Begegnungen mit der Nationalen Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon und dem Deutschen Botschafter
Der Besuch des Deutschen Botschafters im Libanon, Andreas Kindl, gehörte zu den Höhepunkten des dreitägigen Besuchs von Landesbischof Ralf Meister im Libanon. Mit Botschafter Kindl, der eine Woche vor der verheerenden Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 sein Amt in Beirut angetreten hat, gab es am Donnerstag einen offenen Austausch mit einer ernüchternden Einschätzung der politischen Lage im Libanon.
Ralf Meister dazu: „Dabei zeigte sich deutlich, dass die Religionen in ihrer Vielfalt und ihrer teilweise politischen Funktionen nicht zur Verbesserung der Lage beitragen.“ Vorrangige Ursache für die katastrophale Situation liege in der desaströsen libanesischen Regierungspolitik in den vergangenen Jahren, die 2019 in einer bislang nicht dagewesenen Krise für die Bevölkerung mündete. Zu den von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers geförderten Projekten der NESSL und ihrer diakonischen Einrichtung CPS gehören unter anderem Flüchtlingsschulen.
Zu den Gründen des Besuches im Libanon sagte Meister weiter: „Wir sind der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon seit vielen Jahren partnerschaftlich verbunden und unterstützen in vielfältiger Weise örtliche Projekte wie die Schulen für syrische Flüchtlingskinder. In den kommenden Monaten wollen wir uns über die Eindrücke und die möglichen Folgen dieser Reise mit den vielen Unterstützerinnen in unserer Landeskirche beraten.“
Vom 7. bis 9. Oktober 2022 tagte die Meissen-Kommission in Exeter, England. Landesbischof Meister und der englische Bischof Jonathan Gibbs sind Co-Vorsitzende der gemeinsamen Kommission der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Church of England. Die Meissen Kommission wurde auf der Grundlage der Meissener Erklärung ins Leben gerufen, um für beide Kirchen an Schritten zu sichtbarer Kirchengemeinschaft zu arbeiten. Sie trifft sich abwechselnd in Deutschland und in England. Das Foto zeigt die Mitglieder der Kommission in Exeter.
„Ich gratuliere Stephan Weil und der SPD zu ihrem guten Ergebnis als stärkste Partei bei dieser Landtagswahl und dem Bündnis 90/den Grünen zum Stimmenzuwachs im Vergleich zur letzten Landtagswahl.
Die Wählerinnen und Wähler haben in großer Mehrheit die Parteien gewählt, die sich - trotz inhaltlicher Unterschiede - in diesen herausfordernden Zeiten für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzen. Im überwiegend fairen und sachlichen Wahlkampf der zurückliegenden Wochen und Monate wurde deutlich, wie wichtig politisches Reden und Handeln ist, das sich ganz konkret auf die sozialen Nöte und die ungewissen Perspektiven von Menschen bezieht. Dafür bin ich allen demokratischen Parteien dankbar.
Wenn in den nächsten Wochen eine neue Landesregierung gebildet wird, wünsche ich mir, dass die Kirchen zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren für die neue Landesregierung wichtige Partnerinnen und Partner bleiben und die Zusammenarbeit weiter gesucht und verstärkt wird. Sie übernehmen für die Bewältigung der aktuellen Krisen wichtige Aufgaben. Der Zusammenhalt des pluralen Gemeinwesens gelingt nur durch Institutionen und Bewegungen, die konsensorientiert tragfähige Lösungen vor Ort fördern und umsetzen. Darin bleiben sie systemrelevant für unser Gemeinwohl.
In der neuen Legislaturperiode liegen große Herausforderungen vor Niedersachsen. Gott segne die Arbeit der Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den kommenden fünf Jahren.“
Der Anschlag auf die Synagoge in Hannover gestern Abend entsetzt und beschämt mich zutiefst. Unsere jüdischen Geschwister mussten erleben, wie ihre Jom-Kippur-Feier gewaltsam gestört wurde. Dass Jüdinnen und Juden in unserer Gesellschaft in der Ausübung ihrer religiösen Praxis bedroht werden, ist unerträglich. Wir müssen weiterhin auf allen Ebenen und in allen Bereichen mit viel mehr Entschlossenheit als bisher gegen jede Form von Antisemitismus arbeiten.
Von der Erntedankzeit bis zum 1. Advent hängt in der Kanzlei des Landesbischofs traditionell eine Erntekrone. In diesem Jahr hat die Heidjer Landjugend die Krone gestaltet. Zur Übergabe waren Vertreterinnen der Landjugend auch die Vorsitzende des niedersächsischen Landfrauenverband Elisabeth Brunkhorst , der Präsident des Landvolks Niedersachsen Dr. Holger Hennies und der Vorsitzender Landjugend Hendrik Grafelmann in die Haarstraße gekommen.
Im Austausch mit dem Landesbischof ging es neben der aktuellen Lage der niedersächsischen Landwirtschaft auch die grundsätzliche Frage, wie das Bewusstsein für die Bedeutung von Lebensmitteln bei Verbraucherinnen und Verbrauchern gestärkt werden kann. Auch die Herausforderungen, die sich durch den Klimawandel und gerade jetzt durch den Krieg in der Ukraine stellen, kamen zur Sprache. Einig waren sich alle darin, dass für einen veränderten Umgang mit Lebensmitteln eine grundlegende Veränderung notwendig ist. Hilfreich könnte hier u.a. ein Schulfach Ernährung sein, wie die Vorsitzende der niedersächsischen Landfrauen Elisabeth Brunkhorst aus den Erfahrung in der Arbeit ihres Verbandes schilderte.
Landesbischof Meister hob hervor, wie wichtig hier eine enge Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Politik und Kirche sei, wie sie etwa beim Landeserntedankfest öffentlich sichtbar würde. Es wird in diesem Jahr zum ersten Mal ökumenisch gefeiert und findet am 2. Oktober ab 15 Uhr in Hildesheim statt. Landesbischof Ralf Meister gestaltet zu Erntedank den Gottesdienst in der Hamelner Marktkirche, in dem auch das 75-jährige Bestehen des Landvolks Niedersachsen gefeiert wird.
Die Landeskirche hat am Dienstagabend in Hildesheim zwei künstlerisch-kulturelle Kollektive aus der Landeshauptstadt ausgezeichnet. Landesbischof Ralf Meister übergab während einer Feierstunde in der Michaeliskirche den mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreis an das interdisziplinäre "Ensemble Megaphon“. Das "Cameo Kollektiv“ erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Kulturförderpreis. Kunst, wie sie die Preisträger kreieren, könnte, gerade auch in schwierigen Zeiten und einer sich verändernden Welt, helfen, das Leben zu bestehen", sagte Meister.
Beide Institutionen, Kultur wie Kirche, hätten in der Corona-Krise erleben müssen, wie es ist, als nicht-systemrelevant eingestuft zu werden, sagte Meister. Dabei seien künstlerische Angebote und spirituelle Werte gerade „in einer Welt, die zerbricht und in der die Menschen neue Wege suchen“ wichtig. Nicht zuletzt deswegen habe die Kirche gerade auch in der Pandemie Kulturschaffenden immer wieder ihre Türen geöffnet.
Die Violinistin Lenka Zupkova, die das "Ensemble Megaphon“ leitet, bestätigte, die Bedeutung spiritueller Räume für ihr experimentelles Projekt, in dem Musik, Tanz, Schauspiel und Videos verschmelzen. Aktuelle Themen wie Krieg, Migration, Inklusion, Umweltzerstörung zögen sich durch die szenischen Klangprojekte, die an vielen ungewöhnlichen Orten stattfinden, so auch in Kirchenräumen.
Die Begegnung von Menschen verschiedenster Herkunft, Altersstufen, Religion und sexueller Orientierung liegt auch dem Cameo Kollektiv am Herzen. „Wir wollen marginalisierte Gruppen sichtbar machen, ihnen eine Stimme in der Gesellschaft geben, sodass sie sich in gesellschaftliche Veränderungsprozesse einbringen können“, sagt Julius Matuschik, der gemeinsam mit Sebastian Cunitz das künstlerische Leitungsteam bildet..
Gemeinsam mit 70 Teilnehmern aus 25 Nationen sei so unter anderem ein 120-seitiges Magazin entstanden, in dem Migranten ihren Blick auf die Welt einbringen. Das jüngste Projekt des Kollektivs ist das „Büro für wertschätzende Kritik“, das am 1. Oktober in Hannovers Innenstadt öffnen wird. Ziel sei es, kurz vor der niedersächsischen Landtagswahl die Menschen in zehn verschiedenen Sprachen, von Farsi über Ukrainisch bis zur „leichten Sprache“, zum Austausch einzuladen.
Der Kulturpreis und die damit verbundene finanzielle Unterstützung sei „eine große Stärkung“ in gerade für Kulturschaffende unsicheren Zeiten, betonten die Preisträger. „Das ist super Rückenwind, über den wir uns sehr freuen“, sagte Matuschik.
Text: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
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Matthew von Fintel will den ganz großen Wurf. Der 18-Jährige aus Wilhelmshaven spielt mit Begeisterung Frisbee, er hat sogar gerade an den deutschen Meisterschaften teilgenommen. Aber viel mehr noch als das Sportgerät bewegt den Schüler der Klimaschutz. Da kann der Sohn einer Pastorin und eines Lehrers richtig wütend werden. „Bei uns in Wilhelmshaven sind die Radwege schrecklich, Autos haben immer Vorrang“, sagt er. „Da wird überhaupt nicht genug für das Klima getan.“
Bei den bundesweiten Klimastreiks, zu denen das Bündnis „Fridays for Future“ aufruft, ist Matthew deshalb schon oft mitgelaufen. Der Abiturient hat den ersten Streik in Wilhelmshaven 2019 mit organisiert. Und er sieht gerade die Kirchen in der Pflicht: „Als großer Arbeitgeber, mit vielen Gebäuden und finanziellen Möglichkeiten, müssen sie nachhaltig handeln - egal ob es um Heizungen geht oder um Geldanlagen.“ Gleichzeitig, findet von Fintel, sollten Pastorinnen und Pastoren die Botschaft vom Klimaschutz auch in den Gemeinden verbreiten: „Die Bewahrung der Schöpfung muss doch Teil der christlichen Kernbotschaft sein!“
Dass gerade jetzt - angesichts von Ukrainekrieg und Energiepreiskrise - junge Menschen für radikalen Klimaschutz demonstrieren, passt für Hannovers Landesbischof Ralf Meister durchaus zusammen: „Viele junge Menschen halten beharrlich an ihrer beständigen Forderung nach einem Systemwandel fest. Wir müssen ihnen folgen“, sagt der evangelische Theologe. Schließlich habe die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen maßgeblich in diese Krisensituation geführt. Klima-Demos seien „der Protest, der sich diesen globalen Blick bewahrt hat und die enge Verwobenheit der Krisenfaktoren benennt“.
Der Journalist Franz Alt würde noch weiter gehen - er will mehr konkrete Taten von den Kirchen sehen. „Sie könnten überall Solaranlagen installieren, gewissermaßen Energie von ganz oben, aus dem Himmel“, sagte Alt kürzlich. „Kirchen haben immer noch eine Vorbildfunktion, die sollten sie besser ausfüllen.“ Ein Ansatzpunkt könnte die energetische Modernisierung von abertausenden kirchlichen Gebäuden sein.
Wie solche Maßnahmen in der Landeskirche Braunschweig aussehen könnten, ermittelt Jan Christoph Freye seit einigen Monaten. Der Klimaschutzmanager lässt für ein Gesamtkonzept, das auch Mobilität und Beschaffung umfasst, aktuell die Bilanz von Energieverbrauch und Treibhausgas-Emissionen in den 299 Gemeinden der Landeskirche berechnen. „Es zeichnet sich schon ab, dass Wärmegewinnung aus Gas etwa 75 Prozent der Emissionen im Gebäudebereich ausmacht“, sagt Freye. In einigen Kirchengemeinden seien erschreckend hohe Verbrauchswerte festgestellt worden. In den letzten Wochen kämen aber immer mehr konkrete Anfragen, wie der Umstieg etwa auf klimafreundlichere Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen organisiert werden könnte.
Auch die anderen Kirchen in Niedersachsen arbeiten an der Frage, wie sich angesichts großer, zumeist älterer und in vielen Fällen nur bedingt sanierbarer Gebäudebestände Heizkosten und Emissionen reduzieren lassen. Werner Lemke etwa, der Baudirektor der hannoverschen Landeskirche, ist für rund 8.000 Gebäude in 1.230 Kirchengemeinden zuständig. Mit Blick auf das enorme Raumvolumen gerade von Kirchen rät der Diplom-Ingenieur etwa zu einer Beheizung der Bänke, anstatt die Raumtemperatur insgesamt hochzufahren. Auch beheizte Sitzkissen, eine Fußbodenheizung direkt unter den Bänken oder die Verlegung winterlicher Gottesdienste ins Gemeindehaus sieht Lemke als wirksame Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu drosseln.
Dass Klimaschutz nicht nur eine Frage oft kostspieliger baulicher Maßnahmen ist, sondern vor allem Summe vieler kleiner alltäglicher Entscheidungen, betont Michaela Grön. Die studierte Kulturwissenschaftlerin leitet im Kirchenkreis Hildesheim das Projekt „Lernen, eine Welt zu sein“. Es begleitet Kitas, Kirchengemeinden und andere kirchliche Akteure dabei, nachhaltiger zu wirtschaften. Gemeinden kaufen nun Lastenräder, das Essen bei der Kirchenkreissynode ist inzwischen vegetarisch. Kitagruppen bepflanzen Hochbeete und ernten Kräuter und Gemüse. „Das sind kleine und hilfreiche Beiträge zur Bewahrung der Schöpfung“, freut sich Grön. „Aber es dürften noch viel mehr sein.“
Insgesamt habe Kirche gute Konzepte, aber es hapere oft an der Umsetzung. „Wir müssen den Graben zwischen Wissen und Handeln langsam überwinden“, sagt die Projektleiterin. Wichtig sei aber auch, den Blick über den Kirchturm hinaus zu wagen: „Es ist gut, sich mit anderen zu vernetzen. Wir haben in Hildesheim inzwischen ein Netzwerk mit rund 50 regionalen Akteuren aufgebaut.“
Wenn sich alle einig sind, wird Matthew von Fintel schon wieder skeptisch: „Ich finde es wichtig und gut, dass die Klimabewegung mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.“ Aber die Politik und auch die Kirchen täten noch nicht genug, sagt der 18-Jährige. „Ich lese doch Nachrichten und kriege mit, was schiefläuft. Es kommt jetzt vielleicht etwas voran. Aber es müssen auch echt noch viele Sachen anders werden.“
Landesbischof Ralf Meister hat den Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen zum Neujahrsfest Rosch Haschana gratuliert. „Seien Sie behütet. Möge das neue Jahr 5783 Ihnen und den Menschen in Ihren Gemeinden viel Gutes bringen“, schrieb der Landesbischof in seinem Glückwunschbrief.
Er erinnert an Projekte zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, die zum Zusammenhalt von Jüd*innen und Christ*innen beitragen sollten. „Dass das bundesweite Projekt '#jüdisch-beziehungsweise-christlich: näher als Du denkst' aus Niedersachsen heraus zu einem internationalen Projekt geworden ist, empfinde ich als einen Erfolg.“
Erstmalig hätten im vergangenen Jahr auch auf Einladung der katholischen und evangelischen Kirchen in Niedersachsen Juden, Christen und Muslime gemeinsam über die Schöpfungsverantwortung nachgedacht und Impulse aller Religionen dabei einfließen lassen. „Ich freue mich darüber, dass die Zusammenarbeit im Laufe der letzten Jahre an vielen Punkten kontinuierlich gewachsen ist und wir auf diese Weise gemeinsam Verantwortung übernehmen.“
Landesbischof Ralf Meister zeigte sich bei seinem Besuch in der Johannes- und Matthäus-Kirchengemeinde in Hannover-List begeistert vom Programm, das dort die Vesperkirche noch bis zum 25. September bietet. Alte und Junge, Glaubende und Zweifelnde, Kritische und Verbundene können Kirche hier ungezwungen, aufgeschlossen und Gemeinschaft stiftend erleben – und immer auch auf der Suche nach dem, was Inspiration und Halt und Sinn schenkt. Begleitet von einem Kulturprogramm können Besucherinnen und Besucher hier zwei Wochen lang täglich ein warmes Abendessen genießen. Pro Abend verteilt die Kirchengemeinde 150 Mahlzeiten, berichtet der Kirchenvorstands-Vorsitzende Gerhard Ridderbusch.
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Landesbischof Ralf Meister hat den Erzbischöfen von Canterbury und York im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Tod von Königin Elisabeth II. kondoliert. Ralf Meister ist Co-Vorsitzender der Meissen-Kommission der EKD und der Church of England.
Landesbischof Meister sagt: „Königin Elisabeth II. war über 70 Jahre das Staatsoberhaupt Großbritanniens und des Commonwealth. Bis 2022 stand sie als “Defender of the Faith and Supreme Governor” an der Spitze der Anglikanischen Kirche. Auch wenn diese Aufgabe zumeist zeremonielle Bedeutung hatte, wurde Königin Elisabeth II. mit ihrem beeindruckenden Lebensweg und ihrer inneren Glaubensüberzeugung innerhalb der Kirche von England hoch angesehen. Ihre öffentliche Stimme wurde national wie international gehört.
Auch in Deutschland ruft ihr Tod eine große Anteilnahme hervor, wie wir sie nur ganz selten erleben. Elisabeth II. hat sich immer wieder für die Versöhnung zwischen Deutschland und Großbritannien eingesetzt. Über sieben Jahrzehnte hat sie dazu beigetragen, dauerhaft tragfähige Verbindungen zwischen Menschen, Ländern und auch Kirchen zu knüpfen. Und bis ins hohe Alter arbeitete sie mit großer Ruhe und innerer Überzeugung daran, Menschen – auch in radikalen Veränderungsprozessen oder Bedrohungen - zu bestärken und ihnen Hoffnung zu geben. So haben auch viele Menschen in Deutschland ihre Ansprache während der Corona-Pandemie als Ermutigung empfunden.
Unsere Gedanken und Gebete verbinden uns in dieser Zeit der Trauer, der Dankbarkeit und des Abschiednehmens mit der Königlichen Familie und unseren anglikanischen Geschwistern.“