Am Freitag hat Landesbischof Ralf Meister die ersten Osternachtskerzen verteilt. Start war in Hachmühlen. Über Hameln, Ronnenberg und Hildesheim ging es dann in den Oberharz und schließlich nach Göttingen. Am Samstag standen dann Besuche in Ehlershausen, Langenhagen, Neustadt am Rübenberge und Nienburg und schließlich die Teilnahme an einem Abendgottesdienst in Harpstedt auf der Reiseroute. Mit zwei Gottesdiensten in Eilvese und Liebenau begann der Sonntag. Über Burgdorf und Hannover fuhr der Landesbischof dann nach Barsinghausen und Hüpede. Weiter geht die Reise am Dienstag mit Stationen in Hittfeld, Wulmstorf und Hollenstedt.
Quelle: Bilder: Landeskirche
Landesbischof Ralf Meister an einigen Stationen, die er von Freitag bis Sonntag besucht hat.
In den Wochen bis Ostern verschenkt Landesbischof Ralf Meister 25.000 Osterkerzen an rund 250 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen in der Landeskirche Hannovers. In 100 Kirchengemeinden wird der Landesbischof die Kerzen bei Kurzbesuchen in den nächsten Wochen unter Einhaltung der geltenden Hygienekonzepte persönlich übergeben. Die Kerzen sind für Aktionen rund um das Osterfest oder die Feier der Osternacht gedacht.
"Die Osterkerzen, die ich mitbringe, sind kleine Zeichen der Hoffnung: Gott lässt uns in dieser Zeit nicht allein. Sein Licht durchdringt alle Dunkelheit und es lässt es hell werden. Das war und ist eine zentrale Botschaft der Passions- und Osterzeit. In unserer aktuellen Situation spüren wir ganz konkret, wie sehr wir diesen Trost und diese Zuversicht brauchen."
Innerhalb von vier Tagen hatten sich auf die Anfrage des Landesbischofs 250 Kirchengemeinden aus allen Regionen der Landeskirche gemeldet. Auf 18 Tagestouren wird Ralf Meister jetzt bis Ende März gut 100 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen besuchen. An manchen Orten ist eine schlichte Übergabe der Kerzen vorgesehen, an anderen Stationen wird er auch an kurzen Gottesdiensten, Andachten oder anderen Aktionen teilnehmen. Alle Kirchengemeinden, die er nicht besuchen kann, erhalten die Pakete mit jeweils 100 Kerzen per Post.
"Die Besuche in Kirchengemeinden, der Austausch mit Gemeindemitgliedern und den Verantwortlichen in den Gemeinden und das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten und Andachten sind für mich mit die wichtigsten und schönsten Aufgaben als Landesbischof. Das war in den letzten zwölf Monaten leider kaum möglich. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass jetzt wenigstens diese kurzen Aufenthalte in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen möglich sind, auch wenn es nur mit Maske und auf Abstand ist. Und ich freue mich sehr, dass mich so viele herzliche Einladungen erreicht haben."
Seine erste Fahrt hat der Landesbischof bereits heute (19.02.2021) begonnen. Sie führt ihn von Hameln über Lehrte, Hildesheim und den Oberharz bis nach Göttingen. Alle Touren wird der Landesbischof in seinem Dienstwagen zurücklegen, einem Elektroauto.
Quelle: Bilder: Jens Schulze
Landesbischof Ralf Meister mit einem Teil der Kerzen, die er in den kommenden Wochen verteilen wird.
Landesbischof Ralf Meister ruft dazu auf, das Schicksal der Rohingya, einer muslimischen Minderheit in Myanmar, nicht aus dem Blick zu verlieren und für Hilfsprojekte der Diakonie Katastrophenhilfe zu spenden. Hunderttausende Angehörige der muslimischen Minderheit waren 2017 vor dem Militärregime nach Bangladesch geflohen. Dort leben sie seitdem in einem der größten Flüchtlingslager der Welt.
Landesbischof Meister sagt: „So groß und so berechtigt das weltweite Interesse an dem Militärputsch ist, der sich gerade in Myanmar ereignet, so unsichtbar wird dadurch die große humanitäre Katastrophe der Rohingya, der muslimischen Minderheit, die schon vor Jahren aus Myanmar vertrieben worden ist. Sie leben in großer Zahl in einem der weltweit größten Flüchtlingslager in Bangladesch. Jetzt gibt es Berichte, dass Tausende dieser geflohenen Menschen erneut vertrieben werden. Sie sollen auf eine Insel gebracht werden, die bedroht ist von schweren Stürmen. Ihr Leben wird dort künftig ständig in Gefahr sein. Wir brauchen jetzt jede politische Stimme, um auf das Schicksal der Rohingya, die Opfer einer ethnischen Säuberung geworden sind, aufmerksam zu machen. Und wir müssen Hilfsprojekte wie die der Diakoniekatastrophenhilfe unterstützen, damit die Menschen dort unter zumindest annähernd humanitären Bedingungen leben können.“
Die Landeskirche Hannovers hat die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe mit einer Soforthilfe von 5.000 € unterstützt.
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Aus Sicht von Landesbischof Ralf Meister ist das Klimafasten auch in den von Verzicht geprägten Pandemie-Zeiten eine gute und sinnvolle Aktion: "Es geht ja nicht um schmerzhafte, fortdauernde Eingriffe in unser Leben. Es geht um einen bewussten Umgang, um einen aufmerksamen Umgang mit unserer Umwelt, mit der Schöpfung."
Die ökumenische Aktion hat 2021 das Thema "Soviel Du brauchst ? Vom 17. Februar bis zum 4. April sollen Christen und alle Menschen, die sich um das Klima und die Umwelt sorgen, besonders ihren Wasserverbrauch überprüfen und hinterfragen.
Die Aktion Klimafasten kooperiert in diesem Jahr erstmalig mit "Hallo Benjamin", der evangelischen TV-Sendung für Kinder. In dem auf Vorschüler und Grundschulkinder zugeschnittenen Programm erfahren die jungen Zuschauer etwa, was sich hinter dem Begriff virtuelles Wasser verbirgt, wie man leckere vegetarische Burger zubereitet oder warum es sich lohnt, alte Handys zu recyceln. So sollen die Kinder begeistert werden, klimafreundliches Handeln in den sieben Wochen vor Ostern auszuprobieren.
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Bis zum Start des Ökumenischen Kirchentags am 13. Mai dauert es noch etwas. Aber Kirchentagsstimmung gibt es schon am morgigen Sonntag (07.02.2021). Denn da wird in Kirchengemeinden in ganz Deutschland der Kirchentagssonntag gefeiert.
Landesbischof Ralf Meister freut sich auf den Kirchentag im Mai: "Der Ökumenische Kirchentag wird ganz anders stattfinden als wir es erwartet haben: Er wird dezentral, konzentriert und digital sein. Und darin liegt auch eine Chance, dass noch viel mehr Menschen dabei sein können. Am Sonntag weisen jetzt schon viele Gottesdienste auf den Ökumenischen Kirchentag im Mai hin mit seinem Motto: Schaut hin. Und es gibt gerade in dieser Zeit vieles, auf das wir jetzt schauen müssen."
In Hannover lädt die Marktkirche Hannover zum Kirchentagsgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr ein. Auch unter Corona-Bedingungen können bis zu 140 Menschen dabei sein - herzliche Einladung!
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Landesbischof Ralf Meister hat ein offenes Ohr für die Sorgen der Landwirt*innen gefordert. Ihre Argumente müssten von der Politik gehört werden, sagte er am Montag nach einem Gespräch mit Landwirt*innen, die seit mehr als einer Woche vor dem Landwirtschafts- und dem Umweltministerium in Hannover gegen die niedersächsische Düngemittelverordnung demonstrieren. Aus seiner Sicht trügen die Landwirt*innen ihren Standpunkt unideologisch und differenziert vor, sagte Meister.
Meister hatte sich bereits zu Beginn der Mahnwache mit Vertretern der Initiative "Land schafft Verbindung" zum Austausch getroffen. In der Debatte um Tier- und Umweltschutz dürfe es nicht zu einer Dauerkritik an der Landwirtschaft kommen, mahnte er. Nötig sei ein sachlicher Austausch.
Text: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
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Das Isenhagener Kreisblatt hat in dieser Woche leider gleich zweimal eine Falschmeldung über eine angebliche Empfehlung der Landeskirche Hannovers für eine generelle Absage von Präsenzgottesdienste veröffentlicht und zitiert dabei auch Landesbischof Meister. Diese Meldungen sind falsch. Die Redaktion bedauert den Fehler und wird ihn korrigieren. Die Landeskirche Hannovers verweist deshalb noch einmal auf die aktualisierte Corona-Seite auf ihrer Homepage, in der alle Handlungsempfehlungen und Muster-Hygienekonzepte aufgeführt sind. Sie basiert auf den Regelungen der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen vom 22. Januar 2021.
„Die Preise stimmen nicht!“ sagt mein Cousin. Er hat in Nordfriesland einen Bauernhof. „Nicht für Milch, nicht für Fleisch, nicht für Getreide. Die Familienunternehmen werden weiter aufgeben.“ Es ist die Klage einer Berufsgruppe, die wie keine zweite seit Generationen für die Grundversorgung der Menschen mit Lebensmitteln steht. Strukturwandel, globale und lokale Veränderungen kennen sie seit Jahrzehnten. Jetzt blockieren sie mit ihren Traktoren die Auslieferungslager der Discounter. Denn der Preiskampf dieser Discounter zeigt: Es fehlt der Grundrespekt vor der Arbeit in den landwirtschaftlichen Betrieben. Ich habe viel Verständnis für diese Blockade. Es scheint, trotz der großen Trecker, wie ein Kampf Davids gegen Goliath. Doch was wir brauchen ist kein Kampf, sondern einen Gesellschaftsvertrag mit der Landwirtschaft. Zum Wohle der Bauern, der Tiere, der Schöpfung. Seit vielen Jahren ist gestritten worden und die Verantwortung immer von einem zum anderen geschoben. „Es kommt auf die Verbraucher an“, „Der Handel muss mitziehen und weg vom Preisdumping gehen“, „Die Landwirtschaft muss anders produzieren“, „Das Tierwohl und die Umweltauswirkungen müssen stärker in den Vordergrund.“ Keiner darf und kann sich aus der Verantwortung stehlen! Die Bauern ertragen unseren Geiz bei der Ausgabe für Lebensmitteln und arbeiten unter unserer Ignoranz, die wir über bessere Umweltbedingungen und für mehr Tierwohl gerne reden, aber freiwillig nicht mehr bezahlen. Es gibt in einem Gespräch von Jesus das Wort: „Was siehst du den Splitter im Auge deines Bruders und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?“ (Matthäus 7,3). Die Wertschätzung unserer Lebensmittel und derer, die tagtäglich dafür arbeiten, muss über Worte hinaus auch in Euro und Cent deutlich werden. Dazu muss der Handel eine angemessene Preispolitik machen, damit nicht weiterhin viele Davids gegen Goliath kämpfen müssen.
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - das feiern die Kirchen im Jahr 2021 unter dem Motto "#beziehungsweise". Für Landesbischof Ralf Meister ist es eine lebendige Geschichte. Er selbst hat auch in Jerusalem studiert und sagt: "Ich lerne jeden Tag vom jüdischen Glauben".
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"Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten." (Matthäus 2)
Noch einmal strahlt der Herrenhuter Stern in seinem tiefen Rot im Eingang der Bischofskanzlei und grüßt am Epiphaniastag 2021.