Tag 4, Eintrag 2: Theologie im Kontext Indiens
Im Anschluss hören wir ein Kurzreferat von einem Studenten aus der MA-Klasse von Dr.Gudrun Löwner. Gudrun Löwner ist als Hochschullehrerin am UTC und mit einem überschaubaren Stellenanteil für die Begleitung der Evangelischen Gemeinde in Bangalore zuständig. Unseren Aufenthalt hat sie organisiert und ist fachkundige, wunderbare Begleiterin in den Tagen in dieser Stadt für uns.
Der Student hat im Vergleich das Gastmahl der Sikhs (Langar), eine regelmäßige Speisung für hunderte oder tausende Gäste, bei der sich unabhängig von der Kasten- oder Religionszugehörigkeit Menschen zum Essen versammeln, mit der Gastfreundschaft innerhalb der Christlichen Kirchen bei der Einladung zum Abendmahl untersucht.
Die Thesen sind weniger eine theologische Reflektion über das Abendmahl, sondern eher eine Untersuchung der Einladung als eine Kasten und Gruppen übergreifende Geste. Der Student kommt zu den Schluss: „In the practise of mission today, the church has lost the tradition of hospitality.”
Die anschließende Diskussion zeigt schnell, wie ich in theologischen Denkmustern des Westens verharre und über die fragmentarische Exploration des Abendmahlsverständnisses spreche. Doch was bedeutet das in einem College, in dem seit mehr als 100 Jahren Studierende der unterschiedlichsten Kirchen gemeinsam studieren? Was bedeutet das in einem Land, in dem seit mehr als 1000 Jahren Hinduismus, Islam und Christentum weitestgehend friedlich zusammenleben? In dem die christlichen Kirchen sich zu gemeinsamem Handeln landesweit quer durch alle Konfessionen verbunden haben? So öffnet das Gespräch neben den fachlichen Fragen auch die Tür für die Wahrnehmung der Kontextualität der jeweiligen theologischen Argumente.
Im Anschluss hören wir ein Kurzreferat von einem Studenten aus der MA-Klasse von Dr.Gudrun Löwner. Gudrun Löwner ist als Hochschullehrerin am UTC und mit einem überschaubaren Stellenanteil für die Begleitung der Evangelischen Gemeinde in Bangalore zuständig. Unseren Aufenthalt hat sie organisiert und ist fachkundige, wunderbare Begleiterin in den Tagen in dieser Stadt für uns.
Der Student hat im Vergleich das Gastmahl der Sikhs (Langar), eine regelmäßige Speisung für hunderte oder tausende Gäste, bei der sich unabhängig von der Kasten- oder Religionszugehörigkeit Menschen zum Essen versammeln, mit der Gastfreundschaft innerhalb der Christlichen Kirchen bei der Einladung zum Abendmahl untersucht.
Die Thesen sind weniger eine theologische Reflektion über das Abendmahl, sondern eher eine Untersuchung der Einladung als eine Kasten und Gruppen übergreifende Geste. Der Student kommt zu den Schluss: „In the practise of mission today, the church has lost the tradition of hospitality.”
Die anschließende Diskussion zeigt schnell, wie ich in theologischen Denkmustern des Westens verharre und über die fragmentarische Exploration des Abendmahlsverständnisses spreche. Doch was bedeutet das in einem College, in dem seit mehr als 100 Jahren Studierende der unterschiedlichsten Kirchen gemeinsam studieren? Was bedeutet das in einem Land, in dem seit mehr als 1000 Jahren Hinduismus, Islam und Christentum weitestgehend friedlich zusammenleben? In dem die christlichen Kirchen sich zu gemeinsamem Handeln landesweit quer durch alle Konfessionen verbunden haben? So öffnet das Gespräch neben den fachlichen Fragen auch die Tür für die Wahrnehmung der Kontextualität der jeweiligen theologischen Argumente.