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„Reform und Tradition müssen sich nicht ausschließen“

Mon, 06 Mar 2017 19:43:21 +0000 von . Bischofskanzlei

Christlich-jüdisches Gespräch in Frankfurt

Anlässlich des diesjährigen Reformationsgedenkens haben sich Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Allgemeinen und der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschlands bei ihrem diesjährigen Treffen heute in Frankfurt am Main mit dem Thema „Reformation, Reform und Tradition“ befasst. Die Teilnehmer haben die Reformation nicht nur als innerchristliches Ereignis, sondern auch in ihren gesellschaftlichen und kulturellen Folgen gewürdigt. Dabei wurde auch die ambivalente Wirkungsgeschichte der Reformation gerade auch mit Blick auf das christlich-jüdische Verhältnis und auf den christlichen Antijudaismus in den Blick genommen.

"Der reformatorische Ruf zur Umkehr als eine das ganze Leben betreffende Buße schließt notwendig auch das Verhältnis zum Judentum mit ein“, erklärte Landesbischof Ralf Meister während der Konferenz. Tragischerweise hätten Luthers späte Äußerungen zum Judentum hätten das Einfallstor für judenfeindliche Aussagen im Protestantismus bis hinein ins 20. Jahrhundert gebildet, so Meister weiter. (EKD-Pressestelle)
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