Landesbischof Ralf Meister hat davor gewarnt, Pegida-Demonstranten grundsätzlich als Rechtsradikale zu verurteilen. "Vorsicht vor einer Polarisierung der Gesellschaft", sagte der evangelische Theologe der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Menschen dürften mit ihren Ängsten vor einem radikalen Islam nicht aus der Gesellschaft herausgedrängt werden.
"Wir müssen die Sorgen und Ängste ernst nehmen", forderte Meister. Erklärungen, dass die radikalen Islamisten nach Überzeugung der meisten Muslime den Islam falsch auslegen, würden nur bedingt helfen. "Angst hört nicht auf Argumente. Was hilft, sind positive Erfahrungen mit Muslimen, die ihren Glauben friedlich leben."
Die Demonstrationen fänden vor allem dort Zulauf, wo nur eine Minderheit von Muslimen lebe, unterstrich Meister. Das erinnere historisch an "besonders scharfe Formen des Antisemitismus", wo Menschen niemals Juden begegnet seien. Je geringer das Wissen, umso gefährlicher seien die Urteile. "Wir müssen klare Abgrenzungen gegenüber diesen Haltungen vornehmen."
Bei den derzeitigen Diskussionen über Religion und Gewalt warnte Meister zugleich vor einer Überheblichkeit gegenüber dem Islam. "Vom Heiligen Krieg haben Pastoren auch vor hundert Jahren gesprochen, als es in den Ersten Weltkrieg ging."
"Wir müssen die Sorgen und Ängste ernst nehmen", forderte Meister. Erklärungen, dass die radikalen Islamisten nach Überzeugung der meisten Muslime den Islam falsch auslegen, würden nur bedingt helfen. "Angst hört nicht auf Argumente. Was hilft, sind positive Erfahrungen mit Muslimen, die ihren Glauben friedlich leben."
Die Demonstrationen fänden vor allem dort Zulauf, wo nur eine Minderheit von Muslimen lebe, unterstrich Meister. Das erinnere historisch an "besonders scharfe Formen des Antisemitismus", wo Menschen niemals Juden begegnet seien. Je geringer das Wissen, umso gefährlicher seien die Urteile. "Wir müssen klare Abgrenzungen gegenüber diesen Haltungen vornehmen."
Bei den derzeitigen Diskussionen über Religion und Gewalt warnte Meister zugleich vor einer Überheblichkeit gegenüber dem Islam. "Vom Heiligen Krieg haben Pastoren auch vor hundert Jahren gesprochen, als es in den Ersten Weltkrieg ging."