Interview nach der EU-Wahl am 26. Mai 2019
Herr Meister, wie sehen Sie das Ergebnis der Europawahl?
Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine deutliche pro-europäische Mehrheit ins Parlament zu bringen. Jetzt liegen große Aufgaben vor den gewählten Politiker*innen. Es wird entscheidend sein, die europäische Wertegemeinschaft zu stärken.
Auch wenn die offen europakritischen Parteien nicht in der Mehrheit sind: Das Bild von der EU, die über die
Bedürfnisse der Bürger*innen hinweg entscheidet, ist in vielen Köpfen verankert. Wie kann man das ändern?
Mit aller Kraft müssen Wege beschritten werden, auf denen nationale Beheimatung und ein europäischer Geist verbunden werden können. Ein Europa der Solidarität, der Rechtstaatlichkeit und liberalen Demokratie muss das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger in dieser vielfältigen Kulturgemeinschaft in den Blick nehmen. Ein Europa in versöhnter Verschiedenheit mit pragmatischer, kluger Politik.
Was ist die Aufgabe der Kirchen in Europa?
Der christliche Glaube kennt weder europäische noch weltweite Grenzen. Die Bibel beschreibt in der Geschichte der gastfreundlichen Lydia, wie das Christentum nach Europa kam. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, solche Erzählungen lebendig zu halten, die Grenzen überwinden, Menschen einladen und Frieden stiften. Und wir müssen die Verbindungen zwischen unseren Kirchen stärken. Ein Schritt dazu ist unser Engagement für eine Partnerschaft mit der Diözese Leeds in England. Gerade haben wir bei einem Besuch vereinbart, unsere Beziehungen weiter auszubauen und voneinander zu lernen. In einer Zeit der politischen Spannungen und vor dem Hintergrund des Brexit ist das vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber trotzdem ein wichtiger.
(Interview: Redaktion Newsletter der Landeskirche)
Herr Meister, wie sehen Sie das Ergebnis der Europawahl?
Ich freue mich, dass es gelungen ist, eine deutliche pro-europäische Mehrheit ins Parlament zu bringen. Jetzt liegen große Aufgaben vor den gewählten Politiker*innen. Es wird entscheidend sein, die europäische Wertegemeinschaft zu stärken.
Auch wenn die offen europakritischen Parteien nicht in der Mehrheit sind: Das Bild von der EU, die über die
Bedürfnisse der Bürger*innen hinweg entscheidet, ist in vielen Köpfen verankert. Wie kann man das ändern?
Mit aller Kraft müssen Wege beschritten werden, auf denen nationale Beheimatung und ein europäischer Geist verbunden werden können. Ein Europa der Solidarität, der Rechtstaatlichkeit und liberalen Demokratie muss das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger in dieser vielfältigen Kulturgemeinschaft in den Blick nehmen. Ein Europa in versöhnter Verschiedenheit mit pragmatischer, kluger Politik.
Was ist die Aufgabe der Kirchen in Europa?
Der christliche Glaube kennt weder europäische noch weltweite Grenzen. Die Bibel beschreibt in der Geschichte der gastfreundlichen Lydia, wie das Christentum nach Europa kam. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, solche Erzählungen lebendig zu halten, die Grenzen überwinden, Menschen einladen und Frieden stiften. Und wir müssen die Verbindungen zwischen unseren Kirchen stärken. Ein Schritt dazu ist unser Engagement für eine Partnerschaft mit der Diözese Leeds in England. Gerade haben wir bei einem Besuch vereinbart, unsere Beziehungen weiter auszubauen und voneinander zu lernen. In einer Zeit der politischen Spannungen und vor dem Hintergrund des Brexit ist das vielleicht nur ein kleiner Schritt, aber trotzdem ein wichtiger.
(Interview: Redaktion Newsletter der Landeskirche)
Quelle: rustamank - stock.adobe.com
