Gemeinsam haben die niedersächsische Landesregierung, die Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmerverbände das Aktionsbündnis "Niedersachsen packt an" zugunsten von Flüchtlingen gegründet. Der Bischofsrat der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der von den sechs Landessuperintendenten und Landesbischof Ralf Meister gebildet wird, unterstrich dieses Engagement auf seiner Klausurtagung im Kloster Loccum.
Auch beim Neujahrsempfang der Landeskirche am 6. Januar 2016 im Kloster Loccum war „Niedersachsen packt an“ eines der zentralen Themen. Landesbischof Ralf Meister betonte das „klare Signal des Gemeinsamen“. Er sagte: „Das Bündnis Niedersachsen-packt-an ist der Ausdruck einer gemeinsamen Haltung, die Menschen zusammen hält und sie widerständig macht gegen fahrlässige Argumente, gegen die Bedrohung der Humanität in unserem Land. Wir brauchen gerade in unruhigen Zeiten auch öffentliche Vergewisserung, die Haltungen in unserer Gesellschaft stabilisiert, festhält und fortschreibt.“
In den 49 Kirchenkreisen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ist die Flüchtlingsarbeit zu einem Arbeitsschwerpunkt geworden. Für das Jahr 2015 hatte die Landeskirche Sondermittel in Höhe von 3,93 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Auf ihrer Tagung im November bat die Landessynode das Landeskirchenamt für 2016 weitere Mittel in Höhe von 4 Millionen Euro freizugeben. Schwerpunkt der Flüchtlingsarbeit in der hannoverschen Landeskirche ist die Unterstützung von Maßnahmen auf lokaler Ebene in Verantwortung der Kirchengemeinden, Kirchenkreise und diakonischen Einrichtungen. In den Kirchengemeinden wird verstärkt die direkte Begegnung mit Flüchtlingen in den Blick genommen. Die Mitarbeiter in den diakonischen Einrichtungen konzentrieren sich weiterhin auf die Koordination und Begleitung freiwilliger Helfer und die Beratung und Unterstützung in Einzelfällen sowie auf Aufgaben in Notunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen. Im Bereich der Bildungsarbeit stehen der Spracherwerb, religiöse und kulturelle Bildung, Vermittlung von Alltagskompetenzen und die Qualifizierung Ehrenamtlicher im Zentrum. Ein entscheidender Beitrag ist auch die Moderation und Vermittlung von Foren und Runden Tischen, bei denen Ängste und Fragen zur Integration thematisiert werden.
Inzwischen sind dem Bündnis 98 Organisationen aus Gesellschaft und Kultur beigetreten, darunter Parteien, Wohlfahrtsverbände und jüdische Gemeinden. Knapp 1.200 Einzelpersonen unterstützen den Aufruf, unter ihnen der Sänger Peter Maffay, Johannes Strate (Revolverheld), der aus Niedersachsen stammende Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD), der Moderator Yared Dibaba und die Schauspielerin Renan Demirkan. Auch Fußball-Präsident Martin Kind von Hannover 96, die Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum und der Unternehmer Dirk Rossmann gehören zu den Unterzeichnern.
(Pressestelle der Landeskirche und epd)
Auch beim Neujahrsempfang der Landeskirche am 6. Januar 2016 im Kloster Loccum war „Niedersachsen packt an“ eines der zentralen Themen. Landesbischof Ralf Meister betonte das „klare Signal des Gemeinsamen“. Er sagte: „Das Bündnis Niedersachsen-packt-an ist der Ausdruck einer gemeinsamen Haltung, die Menschen zusammen hält und sie widerständig macht gegen fahrlässige Argumente, gegen die Bedrohung der Humanität in unserem Land. Wir brauchen gerade in unruhigen Zeiten auch öffentliche Vergewisserung, die Haltungen in unserer Gesellschaft stabilisiert, festhält und fortschreibt.“
In den 49 Kirchenkreisen der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ist die Flüchtlingsarbeit zu einem Arbeitsschwerpunkt geworden. Für das Jahr 2015 hatte die Landeskirche Sondermittel in Höhe von 3,93 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Auf ihrer Tagung im November bat die Landessynode das Landeskirchenamt für 2016 weitere Mittel in Höhe von 4 Millionen Euro freizugeben. Schwerpunkt der Flüchtlingsarbeit in der hannoverschen Landeskirche ist die Unterstützung von Maßnahmen auf lokaler Ebene in Verantwortung der Kirchengemeinden, Kirchenkreise und diakonischen Einrichtungen. In den Kirchengemeinden wird verstärkt die direkte Begegnung mit Flüchtlingen in den Blick genommen. Die Mitarbeiter in den diakonischen Einrichtungen konzentrieren sich weiterhin auf die Koordination und Begleitung freiwilliger Helfer und die Beratung und Unterstützung in Einzelfällen sowie auf Aufgaben in Notunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen. Im Bereich der Bildungsarbeit stehen der Spracherwerb, religiöse und kulturelle Bildung, Vermittlung von Alltagskompetenzen und die Qualifizierung Ehrenamtlicher im Zentrum. Ein entscheidender Beitrag ist auch die Moderation und Vermittlung von Foren und Runden Tischen, bei denen Ängste und Fragen zur Integration thematisiert werden.
Inzwischen sind dem Bündnis 98 Organisationen aus Gesellschaft und Kultur beigetreten, darunter Parteien, Wohlfahrtsverbände und jüdische Gemeinden. Knapp 1.200 Einzelpersonen unterstützen den Aufruf, unter ihnen der Sänger Peter Maffay, Johannes Strate (Revolverheld), der aus Niedersachsen stammende Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD), der Moderator Yared Dibaba und die Schauspielerin Renan Demirkan. Auch Fußball-Präsident Martin Kind von Hannover 96, die Springreiterin Meredith Michaels-Beerbaum und der Unternehmer Dirk Rossmann gehören zu den Unterzeichnern.
(Pressestelle der Landeskirche und epd)