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Weiter Einsatz für Christen in Syrien

Thu, 30 Nov 2017 14:43:26 +0000 von . Bischofskanzlei

Die hannoversche Landeskirche will weiterhin bedrängten Christen in Syrien beistehen. Die Kirche hoffe auf mindestens zwei evangelische Schulen aus Niedersachsen, die sich auf eine Partnerschaft zu Schulen in Syrien und im Libanon einlassen, sagte Landesbischof Ralf Meister vor der evangelischen Landessynode in Hannover. Besuche von Lehrerinnen und Lehrern sowie der Austausch von Schülergruppen seien momentan noch nicht denkbar, wären aber ein Ziel. "Gemeinsame Treffen vielleicht von Schulleitungen im Libanon wären schon jetzt möglich."

In Niedersachsen gibt es sechs evangelische Schulen in Trägerschaft der hannoverschen Landeskirche. Die Evangelische Kirche in Syrien und im Libanon unterhält sechs Schulen in Syrien, sieben Schulen im Libanon und noch einmal fünf eigens für syrische Flüchtlingskinder gegründete Schulen ebenfalls im Libanon. Im Libanon leben mehr als eine Million Flüchtlinge aus dem Nachbarland.

Die Landeskirche hatte im vergangenen Jahr begonnen, ihre Verbindungen zur evangelischen Kirche in Syrien auszubauen. Sie will so Solidarität zu den Menschen zeigen, die trotz des Bürgerkrieges im Land ausharren. Bischof Meister besuchte zu diesem Zweck bereits zweimal den Libanon und konnte im Oktober auch einen kurzen Besuch in der vom Bürgerkrieg zerstörten syrischen Stadt Homs machen.

Meister hofft, Studierende aus Lüneburg und Göttingen gewinnen zu können, die die Schularbeit der syrischen Kirche in den Flüchtlingscamps im Libanon kennenlernen. Denkbar sei auch eine Zusammenarbeit mit der Universität Hildesheim zum Thema Trauma-Heilung, sagte er vor dem Kirchenparlament. (epd)
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