Die Suche nach einer Lagerstätte für Atommüll wird nach Ansicht des hannoversche Landesbischofs Ralf Meister ein langer und konfliktreicher Prozess. "In der Tat wird die Endlagersuche ein Kraftakt für unsere Gesellschaft werden, bei dem die sozialen, wissenschaftlichen, politischen und ethischen Dimensionen in ein gutes Verhältnis gesetzt werden müssen", schreibt der Theologe in der hannoverschen "Evangelischen Zeitung" vom Sonntag. Niemand wolle so ein Lager, dennoch sei die Suche eines der drängendsten Probleme. "Streit ist also vorprogrammiert."
Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltverbänden und Kirchen nehmen an der sogenannten Endlager-Kommission teil. Meister wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) entsandt. Für die katholische Kirche übernimmt der CDU-Politiker Georg Milbradt den Sitz. Ende Mai war das Gremium zu seiner ersten Sitzung zusammen gekommen.
Bis spätestens 2016 soll die Kommission Kriterien für die Endlager-Suche erarbeiten. Durch die monatelangen Streitereien hat sich der Beginn der Arbeit bereits deutlich verzögert. Das 33-köpfige Gremium soll in der Regel öffentlich tagen. Den Vorsitz führen abwechselnd der SPD-Politiker Michael Müller und die CDU-Politikerin Ursula Heinen-Esser.(epd)
Zum Wortlaut des Kommentars
Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Umweltverbänden und Kirchen nehmen an der sogenannten Endlager-Kommission teil. Meister wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) entsandt. Für die katholische Kirche übernimmt der CDU-Politiker Georg Milbradt den Sitz. Ende Mai war das Gremium zu seiner ersten Sitzung zusammen gekommen.
Bis spätestens 2016 soll die Kommission Kriterien für die Endlager-Suche erarbeiten. Durch die monatelangen Streitereien hat sich der Beginn der Arbeit bereits deutlich verzögert. Das 33-köpfige Gremium soll in der Regel öffentlich tagen. Den Vorsitz führen abwechselnd der SPD-Politiker Michael Müller und die CDU-Politikerin Ursula Heinen-Esser.(epd)
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