Landesbischof Ralf Meister aus Hannover sieht in der großen Dankbarkeit der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge ein starkes Zeichen gegen rechte Parolen aus der "Pegida"-Bewegung. Ihm begegne diese Dankbarkeit in vielen Gesprächen mit Schutz suchenden Menschen in diesen Tagen, sagte Meister bei einem Besuch in der neuen niedersächsischen Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Osnabrück. Dieser Dank sei "der deutlichste und klarste Satz gegen alle Nuancen von Fremdenfeindlichkeit".
"Pegida" sei ein klares Symbol der Ausgrenzung, hatte Meister im Gespräch mit dem Nordwestradio in Bremen betont. Im Interview kritisierte der Theologe die "Pegida"-Demonstranten für ihr Verhalten in Dresden am Montagabend scharf. Er bezeichnete das Singen von Weihnachtsliedern bei der islamfeindlichen Kundgebung als "zutiefst geschmacklos". Meister riet den Demonstranten, das Gespräch mit Muslimen zu suchen und dann ein Urteil zu fällen.
In Osnabrück lobte er das große Engagement der derzeit rund 60 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der Diakonie für den Aufbau des Hauses und die Betreuung der Flüchtlinge. Er überreichte ihnen als Dank kleine Geschenke. Der Einsatz aller gehe weit über das normale Maß hinaus und verdiene allergrößten Respekt, sagte Meister. Er sei Ausdruck einer durchaus intakten Kultur der Solidarität und Hilfsbereitschaft in weiten Teilen der Bevölkerung.
Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Montag die vierte Landesaufnahmestelle in einem ehemaligen Krankenhaus in Osnabrücker eröffnet und die ersten rund 160 Bewohner begrüßt. Die Flüchtlinge stammen überwiegend aus Syrien, Irak, Afghanistan und Pakistan. Die drei übrigen Aufnahmelager in Friedland bei Göttingen, Bramsche und Braunschweig sind bereits völlig überbelegt. Auch in den meisten Kommunen sind Wohnungen für Flüchtlinge knapp. In Osnabrück sollen bis Mitte 2015 bis zu 600 Flüchtlinge untergebracht werden.
Der Bischof zeigte sich beeindruckt davon, dass das Haus mit derzeit rund 40 Zimmern, Gemeinschafträumen, Spielzimmern für Kinder, Speisesaal und Beratungsangeboten in so kurzer Zeit vorbereitet werden konnte. Das Land hatte der Diakonie erst vor knapp zwei Wochen den Zuschlag erteilt und damit erstmals einen externen Anbieter mit der Leitung einer Erstaufnahmestelle betraut. Der Osnabrücker Superintendent Friedemann Pannen dankte der Bevölkerung für die enorme Hilfs- und Spendenbereitschaft. Sie sei ein "weihnachtliches Signal der Menschlichkeit und Solidarität mit den Schwächeren". (epd)
"Pegida" sei ein klares Symbol der Ausgrenzung, hatte Meister im Gespräch mit dem Nordwestradio in Bremen betont. Im Interview kritisierte der Theologe die "Pegida"-Demonstranten für ihr Verhalten in Dresden am Montagabend scharf. Er bezeichnete das Singen von Weihnachtsliedern bei der islamfeindlichen Kundgebung als "zutiefst geschmacklos". Meister riet den Demonstranten, das Gespräch mit Muslimen zu suchen und dann ein Urteil zu fällen.
In Osnabrück lobte er das große Engagement der derzeit rund 60 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der Diakonie für den Aufbau des Hauses und die Betreuung der Flüchtlinge. Er überreichte ihnen als Dank kleine Geschenke. Der Einsatz aller gehe weit über das normale Maß hinaus und verdiene allergrößten Respekt, sagte Meister. Er sei Ausdruck einer durchaus intakten Kultur der Solidarität und Hilfsbereitschaft in weiten Teilen der Bevölkerung.
Innenminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Montag die vierte Landesaufnahmestelle in einem ehemaligen Krankenhaus in Osnabrücker eröffnet und die ersten rund 160 Bewohner begrüßt. Die Flüchtlinge stammen überwiegend aus Syrien, Irak, Afghanistan und Pakistan. Die drei übrigen Aufnahmelager in Friedland bei Göttingen, Bramsche und Braunschweig sind bereits völlig überbelegt. Auch in den meisten Kommunen sind Wohnungen für Flüchtlinge knapp. In Osnabrück sollen bis Mitte 2015 bis zu 600 Flüchtlinge untergebracht werden.
Der Bischof zeigte sich beeindruckt davon, dass das Haus mit derzeit rund 40 Zimmern, Gemeinschafträumen, Spielzimmern für Kinder, Speisesaal und Beratungsangeboten in so kurzer Zeit vorbereitet werden konnte. Das Land hatte der Diakonie erst vor knapp zwei Wochen den Zuschlag erteilt und damit erstmals einen externen Anbieter mit der Leitung einer Erstaufnahmestelle betraut. Der Osnabrücker Superintendent Friedemann Pannen dankte der Bevölkerung für die enorme Hilfs- und Spendenbereitschaft. Sie sei ein "weihnachtliches Signal der Menschlichkeit und Solidarität mit den Schwächeren". (epd)