© Jens Schulze

Kreuz für Bischof Filter aus Südafrika

Wed, 13 Nov 2019 15:16:13 +0000 von . Bischofskanzlei

Bei der Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Dresden hat Landesbischof Ralf Meisters den südafrikanischen Bischof Gilbert Filter getroffen. Er ist leitender Geistlicher der Evangelisch-lutherischen Kap-Kirche, einer Siedlerkirche, die im 19. Jahrhundert entstanden ist. 

Traditionell deutschsprachig hat die Kirche, zu der ungefähr 5.000 Mitglieder gehören, in den vergangenen drei Jahrzehnten nach Ende der Apartheid gravierende soziologische und theologische Herausforderungen erlebt. Aufgrund der demographischen Veränderungen in Südafrika leben heute Menschen aller Hautfarben in den lutherschen Gemeinden am Kap der guten Hoffnung. In vielen Gemeinden wird Englisch gesprochen, aber auch Deutsch und Afrikaans kommen in den Gottesdiensten vor. 

Seit vielen Jahrzehnten besteht eine enge Partnerschaft zur Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Bis in die 60er Jahre gab es auch eine direkte Verbindung: 1893 empfahl der Zellerfelder Superintendent Emil Petri bei einer Visitation den von niedersächsischen Auswanderern gegründeten Gemeinden einen Anschluss an die hannoversche Landeskirche. Ab 1895 gehörten die zu einer Synode zusammengeschlossenen Gemeinden zur hannoverschen Landeskirche, die auch deren Pastoren stellte. Der damalige Landesbischof Lilje unternahm noch Visitationsreisen nach Südafrika. Seit 1961 ist die Kapkirche selbständig.

Beim Treffen in Dresden überreichte Landesbischof Meister seinem Amtskollegen ein Amtskreuz als Geschenk der Landeskirche. Es ersetzt ein identisches Kreuz, das Bischof Filter in Südafrika vor einiger Zeit gestohlen worden war.  (Pressestelle/Kanzlei)
Quelle: Landeskirche
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