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Rund 1.000 Menschen in Hannover demonstrieren gegen den Krieg in Ukraine

Fri, 24 Feb 2023 20:03:07 +0000 von Redaktion Evangelische Medienarbeit

Rund 1.000 Menschen haben am Freitagabend in Hannover gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine demonstriert. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sagte vor dem Neuen Rathaus, niemand dürfe sich an diesen völkerrechtswidrigen Krieg gewöhnen: „Das ist ein Verbrechen, und in dem Moment, wo wir uns an diesen Krieg gewöhnen, gewöhnen wir uns an ein Verbrechen.“ 

Anlass der Kundgebung in der Abenddämmerung unter dem Motto „Lichter für den Frieden“ war der erste Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Weil verteidigte die Waffenlieferungen an das angegriffene Land. „Die Alternative dazu ist ein Sieg Russlands, und das darf nicht geschehen“, sagte er unter dem Applaus der Zuhörenden. In diesem Krieg gehe es um das Selbstbestimmungsrecht der Völker.

Landesbischof Ralf Meister sagte, Ziel aller Bemühungen müsse ein gerechter Friede für die Menschen in der Ukraine sein. Er fügte hinzu: „Wir haben keine Worte, wie man Frieden macht mit einem Diktator, der keinen Frieden will, sondern nur Zerstörung.“ Meister sicherte den zahlreichen anwesenden Ukrainern die Solidarität der Deutschen zu: „Euer Schmerz ist unser Schmerz, und eure Sehnsucht ist unsere Sehnsucht.“

Organisiert wurde die Kundgebung von Kirchen und Gewerkschaften sowie dem Freundeskreis Hannover. Über dem Platz wehten zahlreiche Fahnen der Initiator*innen sowie der Ukraine. Viele nach Hannover geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer hatten bereits am Nachmittag bei regnerischem Wetter eine Kundgebung veranstaltet und waren dann vom Opernplatz zum Neuen Rathaus gezogen.
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