Kirche der Zukunft ist eine gastfreundliche Kirche
Landesbischof Ralf Meister hat für eine einladende und gastfreundliche Kirche geworben. Vor der in Hannover tagenden Landessynode, dem Kirchenparlament, appellierte er am Donnerstag (Sie finden den Bericht unter "Texte") an die Christinnen und Christen, offen auf andere Menschen zuzugehen, auch auf Andersgläubige, Skeptiker und Kirchendistanzierte: „Raus auf die Straße, das Gespräch suchen, die Achtung vor der Position des Anderen wahren“, sagte er auch mit Blick auf kirchliche Mitgliederverluste. „Vernunft und Glaube lustvoll kombinieren, die Klarheit des christlichen Glaubens formulieren und Raum lassen für all das Unbekannte.“
Meister bezog sich dabei auf das Zukunftskonzept „Anfänge im Glauben“, das die Synode am Vorabend ausführlich beraten hatte. Dabei gehe es nicht um dogmatische Glaubenssätze, sondern um authentische persönliche Begegnungen, wie Jesus sie vorgelebt habe. „Das ehrliche, aufrichtige Interesse an jedem Menschen gehört ebenso dazu wie der Glaube an das gemeinsame Gute.“ Dies schaffe einen „gastfreundlichen Freiheitsraum“, der es Menschen erlaube, „ihre eigene Situation auf neue Weise zu entdecken und darin etwas Entscheidendes für ihr eigenes Leben zu erfahren“.
Ziel aller kirchlichen Arbeit müsse es sein, solche Begegnungen zu ermöglichen, unterstrich der Landesbischof. Meister verwies auf den vor rund zwei Wochen zu Ende gegangenen evangelischen Kirchentag in Hannover, auf dem es viele derartige Begegnungen gegeben habe. „Eingeladen war, wer sich von Christus eingeladen fühlte. Am Tisch des Herrn wird niemand abgewiesen“, betonte Meister mit Blick auf das von mehr als 80.000 Menschen besuchte Großereignis.
Im Zukunftsprozess der Landeskirche schlägt eine Arbeitsgruppe der Synode vor, in der kirchlichen Arbeit einen Schwerpunkt bei den „Anfängen im Glauben“ zu setzen und alle Aufgaben daran zu messen. Hintergrund sind auch Berechnungen, nach denen die hannoversche Landeskirche in den nächsten zehn Jahren bis 2035 rund 30 Prozent ihrer Ressourcen einsparen muss.
Landesbischof Ralf Meister hat für eine einladende und gastfreundliche Kirche geworben. Vor der in Hannover tagenden Landessynode, dem Kirchenparlament, appellierte er am Donnerstag (Sie finden den Bericht unter "Texte") an die Christinnen und Christen, offen auf andere Menschen zuzugehen, auch auf Andersgläubige, Skeptiker und Kirchendistanzierte: „Raus auf die Straße, das Gespräch suchen, die Achtung vor der Position des Anderen wahren“, sagte er auch mit Blick auf kirchliche Mitgliederverluste. „Vernunft und Glaube lustvoll kombinieren, die Klarheit des christlichen Glaubens formulieren und Raum lassen für all das Unbekannte.“
Meister bezog sich dabei auf das Zukunftskonzept „Anfänge im Glauben“, das die Synode am Vorabend ausführlich beraten hatte. Dabei gehe es nicht um dogmatische Glaubenssätze, sondern um authentische persönliche Begegnungen, wie Jesus sie vorgelebt habe. „Das ehrliche, aufrichtige Interesse an jedem Menschen gehört ebenso dazu wie der Glaube an das gemeinsame Gute.“ Dies schaffe einen „gastfreundlichen Freiheitsraum“, der es Menschen erlaube, „ihre eigene Situation auf neue Weise zu entdecken und darin etwas Entscheidendes für ihr eigenes Leben zu erfahren“.
Ziel aller kirchlichen Arbeit müsse es sein, solche Begegnungen zu ermöglichen, unterstrich der Landesbischof. Meister verwies auf den vor rund zwei Wochen zu Ende gegangenen evangelischen Kirchentag in Hannover, auf dem es viele derartige Begegnungen gegeben habe. „Eingeladen war, wer sich von Christus eingeladen fühlte. Am Tisch des Herrn wird niemand abgewiesen“, betonte Meister mit Blick auf das von mehr als 80.000 Menschen besuchte Großereignis.
Im Zukunftsprozess der Landeskirche schlägt eine Arbeitsgruppe der Synode vor, in der kirchlichen Arbeit einen Schwerpunkt bei den „Anfängen im Glauben“ zu setzen und alle Aufgaben daran zu messen. Hintergrund sind auch Berechnungen, nach denen die hannoversche Landeskirche in den nächsten zehn Jahren bis 2035 rund 30 Prozent ihrer Ressourcen einsparen muss.
Landesbischof nimmt Stellung zum Kirchentag
Landesbischof Meister betonte zudem das Engagement der hannoverschen Landeskirche zum Thema sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch auf dem zurückliegenden Kirchentag in Hannover. „Der Kirchentag in Hannover war ein Kirchentag, der den Themenschwerpunkt zu Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt sehr geweitet hat“, sagte er am Donnerstag in Hannover vor der Landessynode. Zuvor hatten Betroffene sexualisierter Gewalt kritisiert, der Landesbischof habe das Thema beim Kirchentag zu wenig öffentlich sichtbar gemacht.
Meister sagte vor dem Kirchenparlament, er selbst habe sich, ebenso wie die hannoversche Landeskirche, stark dafür eingesetzt, dass der Themenschwerpunkt breiten Raum bei dem Großevent eingenommen habe und „bis dahin nicht vorhandene Formate“ möglich geworden seien.
Die Betroffene Nancy Janz hatte Meister dagegen vorgeworfen, er nehme die Anliegen Betroffener zu wenig ernst. Beim Kirchentag in Hannover gehörte sie zu den Projektleiterinnen mit Blick auf das Thema. In dieser Rolle habe sie den Landesbischof ausdrücklich gebeten, an Veranstaltungen wie einem Gottesdienst teilzunehmen. „Er war als Zuhörender geladen“, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Das war mehr als ein Wunsch. Es war eine Erwartung.“
Auf Bitten von betroffenen Personen hatte Meister im letzten Jahr seine Zusage für ein Podium auf dem Kirchentag zum Thema sexualisierter Gewalt zurückgenommen und in Aussicht gestellt, als Besucher am Gottesdienst teilzunehmen. Nach der endgültigen Terminierung der Kirchentagsveranstaltungen konnte er am Gottesdienst jedoch nicht teilnehmen. Meister sagte dazu in seinem Bischofsbericht: „Ich bedaure sehr, dass ich den Gottesdienst nicht besuchen konnte.“
Zugleich hob der Landesbischof hervor, er selbst habe sowohl vor der Presse als auch in seiner Predigt im Eröffnungsgottesdienst die Bedeutung dieses Themas unterstrichen.
epd Niedersachsen-Bremen