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Bischof Meister predigt bei Landesgartenschau über Symbolkraft von Pflanzen

Mon, 07 Jul 2014 06:15:20 +0000 von Christof Vetter

Landesbischof Ralf Meister hat an die Tradition erinnert, Pflanzen und andere Naturbilder als Sinnbilder für den christlichen Glauben zu verwenden. "Schon die Prediger der Reformationszeit griffen in ihren oft über einstündigen Predigten auf Vergleiche mit der Natur und besonders den Blumen des Gartens zurück", sagte Meister am Sonntag in einem ökumenischen Gottesdienst auf der Landesgartenschau in Papenburg. Die Mitte April eröffnete Schau steht unter dem Motto "Bunt und bliede" - plattdeutsch für bunt und fröhlich.

"Von der Anschauung der Naturbilder und vom Lob der wunderschön anzusehenden Pflanzen und Blüten am Anfang kommt es zu einer inneren Haltung, die von Gott Wachsen und Blühen erhofft", sagte der evangelische Bischof seinem Manuskript zufolge.

Die Suche nach solchen Trostbildern, könne selbst in schwerer Lage helfen. Meister erinnerte an den Theologen Paul Gerhard (1607-1676), der in seinem Kirchenlied "Geh aus mein Herz und suche Freud" solche Bilder gefunden habe. Der Dichter habe selbst Leid erfahren, sagte Meister. Sein Lied sei "eine bewusste Geste gegen den Schmerz, der das Herz gefangen hält".

Am Sonnabend hatte Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) den 200.000 Besucher der Landesgartenschau begrüßt. Die Schau rückt mit 16 Themengärten das Meer in den Mittelpunkt. Von den insgesamt 16 Hektar der Landesgartenschau liegen 12,2 Hektar im großen Stadtpark im Herzen von Papenburg im Emsland.

Die Kirchen der Region beteiligen sich mit einem ökumenischen "Kirchenschiff". Es schwimmt als Ponton auf einem der Seen in dem Park. Bis zum Ende der Landesgartenschau am 19. Oktober werden in dem kirchlichen Veranstaltungszentrum mehrmals täglich Gottesdienste, Andachten, Konzerte und Lesungen angeboten.

Die Predigt im Wortlaut
Quelle: Landesgartenschau
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