MUT schöpfen und WERT schätzen - Arbeit ins Gebet genommen
Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus elf verschiedenen Kirchen und Gemeinden und mit Beschäftigten aus unterschiedlichen Branchen und Arbeitswelten sowie einem Vertreter des DGB haben Landesbischof Ralf Meister, der römisch-katholische Bischof Dr. Dominicus Meier OSB aus Osnabrück und der anglikanische Reverend und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Christopher Easthill, am 1. Mai 2025 einen Ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche Hannover gefeiert.
Unter dem Motto „MUT schöpfen und WERT schätzen“ wurden in dem Gottesdienst unterschiedliche Arbeitsrealitäten in den Blick genommen und einander Mut zugesprochen. Die Predigt hielten Pastorin Gesche Tuchtfeld-Haug aus der Freien evangelischen Gemeinde Dortmund und Bischof Emmanuel von Christoupolis aus Berlin von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland. Musikalisch gestaltet wurd der Gottesdienst von Imke Marks aus Hannover an der Orgel und Sam Samba und Band aus Tübingen.
ACK-Vorsitzender Reverend Christopher Easthill sagte zu dem Gottesdienst am 1. Mai:
„Der 1. Mai ist der Tag, an dem nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern in vielen Ländern für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter demonstriert und gestritten wurde und wird. Dank der weltweiten Migration kommen die unterschiedlichen Traditionen auch bei uns zusammen. In diesem ökumenischen Gottesdienst können wir erleben, dass uns vielmehr eint als uns voneinander trennt, unser gemeinsamer Glaube an den einen Gott und unser Einsatz für die Rechte aller Menschen.“
Bischof Dr. Dominicus Meier OSB:
„Arbeit ist ein wichtiger Teil unseres Lebens und ein Menschenrecht.
Wie Menschen arbeiten, unter welchen Bedingungen, und wie wir miteinander so arbeiten, dass alle im Blick sind, ist Inhalt unserer Gedanken, die wir in diesem Gottesdienst vor Gott bringen.
Ein Schatz des ökumenischen Miteinanders der Kirchen besteht darin, sich gegenseitig zu ermutigen und einander als wertvoll anzusehen.
Aber wir wissen auch: Nur in der geteilten Sorge um den Nächsten in der Ermutigung, das Eigene einzubringen und in den Dienst füreinander zu stellen, ergibt sich ein Bild von Gemeinschaft, das das Wohl Aller sucht. Wir feiern einen ökumenischen Gottesdienst der vielen Gaben, um gestärkt in den Alltag zu gehen.“
Landesbischof Ralf Meister:
„Die Zukunft der Kirche ist ökumenisch. Im Geist der Ökumene gehen wir gemeinsam mit den Menschen durch ihre Lebenswirklichkeit und setzen uns engagiert für ihre Sorgen und Herausforderungen ein. Ich freue mich deshalb besonders, dass Vertreter des DGB diesen Gottesdienst mit uns feiern und Vertretende aus der Arbeitswelt ihre Anliegen mit uns teilen.“
Zudem wirkten an dem Ökumenischen Gottesdienst mit:
- die evangelisch-lutherische Pastorin Anke Garhammer-Paul, Mitglied des Vorstands der ACK in Niedersachsen,
- die altkatholische Generalvikarin Anja Goller aus Bonn,
- die neuapostolische Diakonin Sophie Sassenberg aus Langenhagen,
- die Informatikerin Thao Nguyen aus der vietnamesisch-ev. Tin-Lanh Gemeinde Hannover,
- Stavros Christidis, Betriebsratsvorsitzender, VW- Nutzfahrzeuge Hannover,
- Ulrike Bourehil, Pflegedienstleiterin, Kinderkrankenhaus Bult, Hannover,
- Torsten Hannig, Regionsgeschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Niedersachsen-Mitte
- Pastor Frank Waterstraat, Referent für den kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA), Service-Agentur der Landeskirche