Landesbischof Ralf Meister unterstützt die Arbeit der Seenotrettungsorganisation Sea-Watch mit einer Spende von 1.000 €. Das Rettungsschiff Sea-Watch 3, das am Mittwoch in italienische Gewässer eingefahren ist, liegt in Sichtweite der Hafenstadt Lampedusa. Noch gibt es keine Erlaubnis, die 42 Flüchtlinge mit Schnellbooten an Land zu bringen.
Zur wochenlangen Weigerung der italienischen Regierung, die Sea-Watch mit den Flüchtlingen in einen italienischen Hafen einfahren zu lassen, sagt Landesbischof Meister: "Es ist, als würde der Barmherzige Samariter an der Herberge verhaftet. Gegen diesen Verrat an der Barmherzigkeit brauchen wir alle Solidarität.“
Kapitänin Carola Rackete hatte erklärt, dass sie sich wegen der verzweifelten Lage der Flüchtlinge an Bord dazu gezwungen sehe, trotz Verbots in italienische Gewässer einzufahren. Damit riskiert sie die Beschlagnahme des Schiffs, eine Haftstrafe und bis zu 50.000 Euro Strafe. Doch entschlossen sagt sie: "Wenn uns nicht die Gerichte freisprechen, dann die Geschichtsbücher. Ich bin bereit, die Konsequenzen bis dahin zu tragen".
"Das darf nicht noch bestraft werden", sagte Landesbischof Meister dem Evangelischen Pressedienst (epd). Menschen wie die in Hambühren bei Celle aufgewachsene Kapitänin setzten Kraft, Geld und zum Teil das Leben ein, um anderen zu helfen.
Der Bischof mahnte darüber hinaus eine politische Lösung an. "Der Umgang in Europa mit der Flüchtlingssituation im Mittelmeer ist so nicht tolerabel", sagte er. "Wir leben auf dem Kontinent mit den gefährlichsten Außengrenzen." Rund 35.000 Menschen seien mittlerweile bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken.
Meister befürwortet den Plan, ein weiteres ziviles Seenotrettungsschiff ins Mittelmeer zu schicken. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hatte sich dafür ausgesprochen, ein solches Schiff fahren zu lassen - getragen von einem Bündnis unter Beteiligung der Kirchen. Meister betonte, dabei handle es sich vor allem um ein Symbol. "Viele Millionen Menschen in Europa sind nicht damit einverstanden, wie wir mit Flüchtlingen umgehen." (Landeskirche/epd)
Kapitänin Carola Rackete hatte erklärt, dass sie sich wegen der verzweifelten Lage der Flüchtlinge an Bord dazu gezwungen sehe, trotz Verbots in italienische Gewässer einzufahren. Damit riskiert sie die Beschlagnahme des Schiffs, eine Haftstrafe und bis zu 50.000 Euro Strafe. Doch entschlossen sagt sie: "Wenn uns nicht die Gerichte freisprechen, dann die Geschichtsbücher. Ich bin bereit, die Konsequenzen bis dahin zu tragen".
"Das darf nicht noch bestraft werden", sagte Landesbischof Meister dem Evangelischen Pressedienst (epd). Menschen wie die in Hambühren bei Celle aufgewachsene Kapitänin setzten Kraft, Geld und zum Teil das Leben ein, um anderen zu helfen.
Der Bischof mahnte darüber hinaus eine politische Lösung an. "Der Umgang in Europa mit der Flüchtlingssituation im Mittelmeer ist so nicht tolerabel", sagte er. "Wir leben auf dem Kontinent mit den gefährlichsten Außengrenzen." Rund 35.000 Menschen seien mittlerweile bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken.
Meister befürwortet den Plan, ein weiteres ziviles Seenotrettungsschiff ins Mittelmeer zu schicken. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hatte sich dafür ausgesprochen, ein solches Schiff fahren zu lassen - getragen von einem Bündnis unter Beteiligung der Kirchen. Meister betonte, dabei handle es sich vor allem um ein Symbol. "Viele Millionen Menschen in Europa sind nicht damit einverstanden, wie wir mit Flüchtlingen umgehen." (Landeskirche/epd)
Sea-Watch ist zur Finanzierung der Arbeit und solcher Zahlungen auf Spenden angewiesen.
Spenden sind direkt hier möglich:
➡️https://www.facebook.com/seawatchproje…/app/190322544333196/
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