© Bischofskanzlei

Einsatz für heimatlose Menschen

Wed, 25 Dec 2013 16:40:00 +0000 von . Bischofskanzlei

Landesbischof Ralf Meister aus Hannover hat in seiner Weihnachtspredigt zum Einsatz für heimatlose Menschen aufgerufen. "Es bleibt eine große Herausforderung für uns, die wir Heimat haben, anderen zu helfen, gesicherte zukunftsfähige Lebensorte zu finden", sagte er an Heiligabend in der hannoverschen Marktkirche laut Redemanuskript: "Weihnachten ermutigt, den Mund aufzumachen für die Stummen und für die Sache derer, die verloren sind." Als Beispiel nannte Meister die Menschen "an den Grenzen der Europäischen Union, in den verlorenen Nachbarschaften unserer Städte, in den vergessenen sterbenden Regionen unseres Landes".

Die unwirtlichen Lebensumstände, die in der Erzählung von der Geburt des Jesuskindes im Stall von Bethlehem zum Ausdruck kämen, seien für viele Menschen bis heute eine Lebensrealität, sagte Meister. Aus Sicht des Bischofs ist die Gefahr groß, dass sich die Menschen mit dieser Geschichte nur "zurückträumen ins Kinderland". Die Weihnachtsgeschichte sei jedoch ein "Ruf zum Aufbruch". Sie sei die "Anfangsgeschichte unserer religiösen Kultur".

Der Landesbischof warnte vor dem "Luxus der Bequemlichkeit". Niemand lebe nur für sich. Er wandte sich auch gegen Selbstgerechtigkeit und Zynismus, nach denen immer nur die anderen schuld seien und sich verändern müssten. "Wir alle sind mitschuldig am Zustand der Welt, so wie sie ist", sagte er. "Weihnachten gibt den Mut, neue, ungewohnte Wege zu gehen." (epd)Direkt zur Weihnachtspredigt des Landesbischofs
Quelle: Jens Schulze
Bestätigen

Bist du sicher?