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Kirche schafft "Lernräume"

Tue, 30 Jun 2020 08:12:15 +0000 von . Bischofskanzlei

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Die Corona-Krise ist für viele Schüler und Schülerinnen eine besondere Herausforderung. Denn nicht jeder hat zu Hause die technische Ausstattung oder die nötige Betreuung, um beim "Homescooling" mitzuhalten. Für sie bieten die Kirchen jetzt besondere Hilfen an.
 
Die Kinder sollen in den Lernräumen Hilfe bekommen, etwa durch ehrenamtliche "Lernpaten", durch Computer-Arbeitsplätze oder durch spielerische Angebote, in denen Gelerntes vertieft wird. "Es geht uns darum, ein Betreuungsangebot zu schaffen, das die Eltern entlastet und von den Kindern Druck nimmt", unterstrich Landesbischof Ralf Meister aus Hannover. Eines der Ziele sei, Schulstoff nachzuholen, der in den vergangenen Wochen gar nicht oder nur teilweise vermittelt worden sei. "Aber mindestens ebenso wichtig ist es, dass Kinder spielen können, sich mit anderen austauschen und dass Menschen da sind, die Zeit haben, ihnen zuzuhören."

Angebot über die Ferien hinaus

 Das Projekt soll zunächst bis zum Ende der Sommerferien laufen und möglicherweise bis zu den Herbstferien verlängert werden. Dafür hat das Land zunächst rund eine Million Euro eingeplant. Die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers will als größte Kirche in Niedersachsen rund 250.000 Euro zur Verfügung stellen, zudem wollen sich andere Landeskirchen und Bistümer beteiligen. Landesbischof Meister plädierte dafür, das Projekt nicht zu schnell wieder zu beenden: "Wir brauchen einen längeren Atem."
 
Einzelne Initiativen gibt es bereits in Lüneburg, Bückeburg, Stadthagen, Bremerhaven, Wunstorf, Tostedt oder Eystrup. Andere sollen durch enge Kooperationen zwischen Schulen und Kirchen vor Ort neu entstehen. (epd Niedersachsen-Bremen)
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